Bitcoin und Gold im Jahr 2022

Mark Valek wurde von Charlie Morris und Charlie Erith von ByteTree zu den Themen Inflation, Bitcoin und Gold interviewt. Sie sprechen über die Rolle, die Bitcoin derzeit spielt, und welche Rolle er in Zukunft spielen könnte. Sie erörtern auch, wie Bitcoin unser Fiatgeldproblem lösen könnte.

Ein neues Zeitalter der Inflation

Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate auf den Märkten wurden nicht durch den Kriegsbeginn in der Ukraine oder durch die Corona-Pandemie verursacht. Die tieferliegende Ursache ist die jahrzehntelange Epoche mit niedrigen Inflationsraten, die die Menschen auf der ganzen Welt geprägt hat. Diese Niedriginflationsphase wird nun ein Ende finden und die Menschen werden sich der neuen Realität erhöhter Inflationsraten stellen müssen. Und dann werden wir erkennen, dass das Schlamassel, in dem wir uns gerade befinden, durch Fiat-Währungen verursacht wurde. Diese sind anfällig für Inflation und von den Staaten leicht beeinflussbar. Die aktuellen Entwicklungen sollten jedem klar machen, dass dezentralisierte und nicht inflationäre Währungen der Weg der Zukunft sein sollten.

 

Auf der Suche nach einem Konkurrenten

Auf unserer Suche nach geeigneten Anlagen zur Absicherung gegen die von den Fiatwährungen verursachte Gefährdung von Anlagevermögen entdeckten wir relativ früh Bitcoin. Wir sind keine Bitcoin-Maximalisten, aber wir verstehen, wie Bitcoin funktioniert und wollen die Möglichkeiten Bitcoin bietet mit unserer Investment Strategie bestmöglich umsetzten. Zuerst haben wir privat in Bitcoin investiert, seit einiger Zeit bieten wir zudem Bitcoin-Veranlagungen in unseren Investmentfonds an. Wir sind auch starke Befürworter der Kombination von Bitcoin und Gold, da sich Bitcoin und Gold in vielen Bereichen ergänzen. Man muss auch zwischen Bitcoin und vielen anderen so genannten Kryptowährungen unterscheiden, die allerdings nicht einmal versuchen, ein Wertaufbewahrungsmittel zu sein, und oft überhaupt keinen Anwendungsbereich haben.

 

Langsam und beständig

Bitcoin hat in den letzten Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt, und wir sind sicher, dass wir auch in Zukunft noch viele erleben werden. Bitcoin ist noch sehr jung, und das hat Folgen. So werden große Investoren abgeschreckt, die mit der Volatilität nicht umgehen können oder wollen. Zunächst werden es kleine und dann allmählich auch größere Investmentfirmen sein, die Bitcoin als neue Option aufgreifen werden. Dies ist bereits geschehen. Sobald sich Bitcoin etabliert hat, wird auch dessen Volatilität entsprechend zurückgehen. Dies sollte Bitcoin zu einem noch attraktiveren Asset machen, da das große Gegenargument der Instabilität dann endlich beseitigt ist. Dann können auch institutionelle Investoren endlich am Markt teilhaben.

 

Warum überhaupt Bitcoin?

Wie wir bereits erwähnt haben, könnte Bitcoin die Grundlage für ein neues Geldsystem sein. Das allein macht ihn schon ziemlich interessant. Ein weiterer Punkt ist die Behauptung vieler Leute, dass Bitcoin keinen intrinsischen Wert habe. Hier müssen wir daran erinnern, dass Wert letztendlich subjektiv ist. Der Wert wird durch das bestimmt, was man mit einer Sache tun kann. Aus diesem Grund hat Gold einen Wert. Es hat beispielsweise interessante chemische Eigenschaften, die es für uns nützlich machen. Auf der Grundlage von Bitcoin gibt es bereits Anwendungen. Aber es gibt noch viel mehr Verwendungsmöglichkeiten, die wir noch gar nicht entdeckt haben. Und dann ist da noch das Netzwerk selbst: Menschen, die sich verbinden, und ihre Ideen austauschen. Ein wichtiger Beitrag von Kryptowährung ist es herauszufinden, wie wertvoll Netzwerke sein können und was durch diese möglich ist.

 

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