Neues Kunstwerk an der Universität St.Gallen

Liebe Susanna, liebe Yvette, sehr geehrter Herr Rektor Ehrenzeller, geschätzte Damen und Herren

Beharrlichkeit

Bevor ich nun beginne mit meiner kurzen Ansprache, und ich tue dies «beharrlich» bei jeder meiner Ansprachen, entschuldige ich mich dafür, dass ich aufgrund meines beschränkten internen Speichers mehrheitlich «spicken» muss, auch wenn «spicken» eigentlich per Definition wohl nicht in eine traditionelle und doch moderne Bildungsstätte passen mag. Ich bitte um Ihre Nachsicht.

Beharrlichkeit

Wenn Gutes entsteht, steht oftmals grosse Beharrlichkeit an dessen Ursprung. Sei es wie an dieser Universität, an welcher hoffentlich zumindest teilweise beharrlich auf Klausuren hingearbeitet, schon etwas beharrlicher an Thesen und dann wohl recht beharrlich an Dissertationen geschrieben und sicher nun aber mit ganz grosser Beharrlichkeit an Projekten geforscht wird.

Beharrlichkeit begegnet uns an der Universität Stankt Gallen aber auch in den Werken von Richter, Calder, Giacometti und dem leider viel zu früh aus dem Leben geschiedenen Martin Disler sowie den vielen weiteren grossartigen Künstlern, die hier wie selbstverständlich ausgestellt, aufgehängt, eingegossen und aufgetragen sind.

Susanna Niederer Kunz verkörpert meines Erachtens diese Beharrlichkeit in ihrem künstlerischen Schaffen seit über 40 Jahren mit grosser Vehemenz. Beharrlich beschäftigt sie sich mit geschlossenen ovalen Kurven um zwei Brennpunkte, Ellipsen, in all ihren Ausprägungen.

Bevor ich Susanna Niederer Kunz persönlich kennenlernen durfte, kannte ich einige ihrer Kunstwerke, von denen ich unmittelbar begeistert war.

Vor über 12 Jahren hatten ein ehemaliger Geschäftspartner und ich die Idee der Gründung eines soliden Vermögensverwalters in Liechtenstein. Im Juni 2013 erhielten wir eine entsprechende Lizenz der Finanzmarktaufsicht und wir gründeten die Incrementum AG. Sieben Jahre arbeiteten wir defizitär, fünf Jahre ohne Gehalt. Beharrlich hielten wir an unserem Konzept und inkrementellen Wachstum fest, sind heute profitabel und bieten 12 Personen Arbeit. Als ich von Frau Professor Yvette Sanchez angefragt wurde, ob ich mir ein Sponsoring der Installation von Frau Susanna Niederer Kunz in diesem neuen Gebäude vorstellen könnte, zögerte ich keinen Moment. Umso schöner, dass es mit unserem 10-jährigen Firmenjubiläum zusammenfiel.

…und so, meine Damen und Herren, schliesst sich der Kreis der Beharrlichkeit, freuen wir uns beharrlich über die weiteren ambitionierten Reden zu den Vorstellungen der beiden wunderbaren Kunstwerke und deren Künstlerinnen, sowie den nachfolgenden Gesprächen während dem anschliessenden Apéro.

Ihnen allen noch einen wunderbaren Abend und vielen Dank für Ihr Erscheinen und ich gebe weiter an Frau Professorin Elsener!