NZZ Gastkommentar – Gold profitiert von der Militarisierung des Geldes
Ronald Stöferle teilt seine Gedanken über die sich verändernde globale Währungsordnung in einem kürzlich erschienenen Kommentar in der NZZ mit.
Das Einfrieren der russischen Währungsreserven nur wenige Tage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist für die globale Währungsordnung eine Zeitenwende. Zum ersten Mal wurden die Währungsreserven eines großen und einflussreichen Staates eingefroren. Gold könnte von dieser „Militarisierung des Geldes“ profitieren, denn Gold ist neutral, liquide und ohne Gegenparteirisiko. Erste Anzeichen dieser Zeitenwende sind schon zu erkennen. Die Zentralbanken erhöhten 2022, insbesondere im 2. Halbjahr, ihre Goldreserven deutlich aus. Nahezu die gesamte Erhöhung geht dabei auf das Konto von Zentralbanken in Asien.