Wir sehen gefährliche Entwicklungen in Europa
Die Energiekrise heizt sich auf
Nach einem entspannten Sommer kehren die Menschen in Europa langsam in die reale Welt zurück. Die Erkenntnis setzt sich durch, dass Europa nicht nur mit einer hohen Inflation, sondern auch mit einer Energiekrise konfrontiert sein wird. Auslöser war zweifelsohne der Krieg in der Ukraine und die Haltung Europas, den USA in ihrer Sanktionspolitik blindlings zu folgen. Aber die Ursachen sind viel älter. Bislang setzen die Regierungen die Politik fort, die während des Covid zum Standard geworden ist: hohe Subventionen und staatliche Eingriffe in den Markt. Dies wird zu noch mehr Inflationsdruck führen, da Helikoptergeld zur Norm geworden ist. Auch die Abrissbirne US-Dollar trägt nicht zur Verbesserung der Situation bei. Bisher haben die Menschen mit leichtem zivilem Ungehorsam wie Protesten und dem Verbrennen von Stromrechnungen auf der Straße reagiert.
Schläft Gold?
Alle Indikatoren, die normalerweise für einen höheren Goldpreis sprechen, scheinen vorhanden zu sein. Dennoch hat sich der Goldpreis nicht sehr gut entwickelt, vor allem in US-Dollar gerechnet. Der Hauptgrund dafür ist im Moment genau dieser starke Dollar, der die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. In Euro oder japanischen Yen ist die Situation ganz anders. Außerdem hat sich Gold recht gut gehalten, wenn man bedenkt, wie schlecht sich Anleihen und Aktien im Moment entwickeln. Für die Zukunft ist klar, dass die Welt ein neutrales hartes Tauschmittel braucht. Es sind vor allem die Entwicklungsländer, die bei dieser Entwicklung eine Vorreiterrolle spielen. Russland hat den Moskauer Weltstandard eingeführt, und Dubai hat einen Handelsstandard eingeführt. Wir sehen viele interessante Entwicklungen auf der ganzen Welt hin zu einem Wirtschaftssystem, in dem Gold eine große Rolle spielt. Dies wird sich in Zukunft sicherlich positiv auf Gold auswirken.